Der Januar 2010 in Rheinstetten:
Deutlich zu kalt, zu trocken und zu trüb
Temperatur
Mit einer Durchschnittstemperatur von -0.9°C
fiel der erste Monat des Jahres 2010 um 1.8 K zu kalt aus.
Allerdings gab es keine großen Temperaturschwankungen, extreme Fröste
blieben genauso aus wie sehr milde Temperaturen. Am wärmsten wurde es am 1. und 17.
mit jeweils 6.8°C, die tiefste Temperatur konnte am 27. mit -9.8°C verzeichnet werden.
Nur 5 Tage blieben frostfrei. Dauerfrost, also Tage, an denen die Temperatur nicht über Null Grad
hinauskam, trat 12 mal auf.
Niederschlag
Die Niederschlagsbilanz des Monats fällt negativ aus: er war zu trocken.
Die insgesamt gemessenen 42.5 mm entsprechen 70% der Norm.
Schnee und Regen mit einer Menge von mindestens 1 mm wurde an 10 Tagen beobachtet,
den größten Tagesniederschlag mit 9.0 mm gab es am 8. Januar.
Ein beträchtlicher Anteil des Niederschlags ging in Form von Schnee nieder.
So konnte an 19 Tagen jeweils zum Morgentermin
eine geschlossene Schneedecke von mindestens 1 cm Mächtigkeit beobachtet
werden.
Am höchsten lag der Schnee am 12. und am 14., als die Schneedecke eine Mächtigkeit von 13 cm aufwies.
Ähnlich viel Schnee gab es in Karlsruhe zuletzt vor 3 Jahren,
nämlich am 24. und 25.01.2007 mit jeweils 12 cm.
Sonne
Die Sonne machte sich im diesjährigen Januar rar. Meist präsentierte sich der Himmel trüb oder
wolkenverhangen, so dass insgesamt nur eine Sonnenscheindauer
von 23 Stunden zustande kam. Dieser Wert entspricht nur 61% des
langjährigen Mittels.
Wind
Sturmböen (Bft 9) mit einer Windgeschwindigkeit von mindestens 75 km/h gab es nicht.
Die größte Windbö wurde am 28. mit 57 km/h (Bft 7) verzeichnet.
Vergleich mit 2009
Auch im letzten Jahr brachte der Januar unterdurchschnittliche Temperaturen,
er fiel mit einer negativen Abweichung von 3.0 K noch deutlich
kälter aus.
Es gab 2009 viel größere Temperaturschwankungen, das Thermometer pendelte
zwischen 11.5 und -16.2°C. Die Anzahl der Frosttage und der Eistage war
ähnlich wie in diesem Jahr.
Niederschlag fiel auch im Vorjahr nur spärlich, dafür
schien die Sonne im Gegensatz zu diesem Jahr überreichlich und
mit 95 Stunden mehr als viermal so lange wie im Januar 2010.
Bernhard Mühr, 1. Februar 2010
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